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Kindeswohl und elterliche Selbstreflexion: Ein Blick durch das Gesicht des Kindes

  • Autorenbild: Heidi Fische
    Heidi Fische
  • 22. Feb.
  • 3 Min. Lesezeit

Jedes Kind ist eine einzigartige Persönlichkeit mit eigenen Begabungen, Interessen und Herausforderungen. Eltern wiederum sind oft geprägt von ihren eigenen Erfahrungen, Überzeugungen und Vorstellungen davon, was ein gutes und gelingendes Leben ausmacht. Was aber, wenn sich Eltern und Kinder in ihren Begabungen und Interessen grundlegend unterscheiden? Nicht selten kommt es dann zu Missverständnissen, Reibereien und einem unterschwelligen Druck, den die Kinder spüren, auch wenn er unausgesprochen bleibt.

 

Facereading – Ein Schlüssel zum besseren Verständnis

Seit 20 Jahren arbeite ich als Pädagogin mit Kindern und habe dabei einen wertvollen Erfahrungsschatz gesammelt. Diese tiefgehende Praxiserfahrung ist die Grundlage meines Facereadings. Die Gesichtszüge eines Menschen geben Einblick in seine inneren Potenziale, Stärken und Herausforderungen. Sie helfen, das Wesen eines Kindes zu erkennen – frei von elterlichen Projektionen und Erwartungen. Diese Methode ermöglicht es, eine Brücke zwischen dem Erleben des Kindes und den Erwartungen der Eltern zu schlagen und so eine tiefere, harmonischere Beziehung zu fördern.

 

Die Talente und inneren Kräfte des Kindes erkennen


Das Gesicht des Kindes erzählt eine Geschichte:

  • Die Form der Stirn zeigt, wie analytisch oder intuitiv ein Kind denkt.

  • Die Augen verraten viel über seine emotionale Tiefe und Sensibilität.

  • Die Mundform gibt Aufschluss darüber, ob ein Kind eher kommunikativ oder introvertiert ist.

  • Die Kieferstruktur zeigt Durchsetzungsvermögen oder Anpassungsfähigkeit.

 

Diese hier vereinfacht beschriebenen Merkmale helfen, das Kind in seinem Wesen zu verstehen und nicht mit elterlichen Erwartungen zu überlagern. Wenn zum Beispiel die Eltern eine ausgeprägte analytische Denkweise haben, ihr Kind aber sehr kreativ und emotional ist, kann es zu Spannungen kommen. Das Kind kann sich unverstanden oder überfordert fühlen, während die Eltern frustriert sein können, weil das Kind nicht „effektiver“ oder „zielstrebiger“ ist.

 

Selbstreflexion der Eltern - ein Schlüssel zu mehr Verständnis


Eltern haben meist die besten Absichten, aber es lohnt sich, innezuhalten und sich selbst kritisch zu hinterfragen:


Welche Werte und Überzeugungen beeinflussen meine Erziehung? Sind es meine eigenen oder habe ich sie von meinen Eltern übernommen? Passen diese Werte zu meinem Kind oder belasten sie es?

 

  • In welchen Situationen reagiere ich mit Unverständnis oder Frustration? Hat dies mit den Unterschieden zwischen meinem Kind und mir zu tun? Bin ich bereit, mich auf die Sichtweise meines Kindes einzulassen?

  • Welche Erwartungen habe ich an mein Kind? Sind sie realistisch und fördern sie seine Stärken? Oder projiziere ich meine eigenen unerfüllten Wünsche auf mein Kind?

  • Welche Stärken erkenne ich in meinem Kind, die ich selbst nicht habe? Kann ich sie wertschätzen und fördern, auch wenn sie mir fremd erscheinen?

 

 

Pragmatische Umsetzung der Selbstreflexion:

 

  • Tagebuch führen: Notieren Sie regelmäßig Ihre Gedanken, Reaktionen und Herausforderungen in der Erziehung. Das hilft, wiederkehrende Muster zu erkennen.

  • Bewusste Gespräche führen: Nehmen Sie sich Zeit, um mit Ihrem Kind über seine Interessen zu sprechen, ohne Ihre eigenen Vorstellungen einzumischen.


  • Holen Sie sich Feedback: Bitten Sie Partner, Lehrer oder Freunde um eine Außensicht auf Ihr Erziehungsverhalten.

  •  Facereading als Unterstützung: Ein professioneller Blick auf die Begabungen und Herausforderungen Ihres Kindes kann wertvolle Einsichten liefern und mögliche Spannungsfelder entschärfen.

  • Achtsamkeit üben: Die bewusste Wahrnehmung der eigenen Reaktionen und das Hinterfragen automatischer Erziehungsmuster können helfen, die Kommunikation zu verbessern.

 

Fazit

Das Wohl des Kindes steht an erster Stelle - und das kann nur gewährleistet werden, wenn Eltern ihre eigene Perspektive reflektieren und offen sind für die Individualität ihres Kindes. Das Erkennen von Begabungen und inneren Spannungen durch Facereading kann helfen, Verständnis zu fördern und eine harmonische Eltern-Kind-Beziehung zu gestalten.

Es ist eine Reise des gegenseitigen Verstehens - und sie beginnt mit der Bereitschaft, sich selbst in Frage zu stellen.

 
 

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